25. Juni 2022 - Einsatz: Industrie-Brand

Die Alarmierungssirene schreckte Samstagnacht die Einwohner von Regelsbach aus dem Schlaf. Sie ertönte um genau 2:34 Uhr - eine durchaus ungewöhnliche Zeit. Aber für die Feuerwehr gibt es eben keine festgelegten Zeiten. Es kann immer und überall - zu jedem Zeitpunkt passieren. Das Einsatzstichwort ließ nichts Gutes ahnen: Großbrand in Industrieanlage.

Trotz der tiefen Nacht rückte die freiwillige Feuerwehr Regelsbach bereits sechs Minuten später mit dem großen Löschfahrzeug aus und steuerte Richtung Nemsdorf in die Steiner Straße. Dort standen mehrere Holzpaletten in Flammen. Das MTW brachte weitere nachrückende Kräfte herbei.

Die erste Brandbekämpfung des Holzstapels übernahm die FFW Dietersdorf, bis deren Wassertank im Fahrzeug erschöpft war. Zusammen mit der FFW Hengdorf-Nemsdorf, die eine brennende Ölwanne löschte, konnte das Feuer bereits unter Kontrolle gebracht werden. Mittels eingesetztem C-Rohr am Löschfahrzeug (LF) der FFW Regelsbach konnten durch Wasserentnahme aus dem ebenfalls bordeigenen Tank die letzten Glutnester beseitigt werden. Durch das schnelle Eingreifen konnte bereits 25 Minuten nach dem Eintreffen der Feuerwehren der Befehl ertönen: "Feuer aus!" 

Die eingesetzte Wärmebildkamera ließ keine weiteren Glutnester erkennen, so dass der Einsatz beendet werden konnte. Um 3:28 waren die Einsatzkräfte wieder auf ihren Wachen eingetroffen.Ein Wort zum Ausmaß: Die Leitstelle Schwabach hat vor Ort keine Augen, sie muss aus den Schilderungen von Meldern erahnen, um welche Art von Brand es sich handelt und welches Ausmaß dieser hat. Von einiger Entfernung brannte das Feuer hoch und hell, so dass die Leitstelle davon ausgehen musste, dass hier mehr in Flammen stand. Deshalb wurde vorsorglich der "Industrie-Brand" ausgerufen. Aus diesen Gründen trafen mehrere Kräfte aus Rohr, Hengdorf-Nemsdorf, Dietersdorf und Wolkersdorf, sowie Polizei und Rettungsdienst ein. 

Am Ende waren sich alle einig: Die Alarmierungskette funktioniert, das Eintreffen am Einsatzort geschah zeitnah und die eingeleiteten Maßnahmen waren konsequent und zielführend. Und: glücklicherweise war nicht mehr passiert - vielleicht auch gerade wegen des beherzten Eingreifens unserer Freiwilligen Feuerwehr in Regelsbach und der Partnerfeuerwehren.

Bericht:  Jürgen Gechter